Ehrlich gesagt fehlen mir etwas die Worte, um dieses Buch zu beschreiben. Ich wusste von Anfang an, dass Caleb Azumah Nelson mit diesem Roman etwas ganz einzigartiges erschaffen hat, aber war dann doch immer wieder überrascht, wie er es schaffen konnte, die ganzen Formen von Schmerz in so wunderschönen Worten festzuhalten. Es ist eine Liebesgeschichte zweier Menschen. Die Entwicklung und Veränderungen ihrer Beziehung ist immer in Momenten festgehalten und wirklich in so einer Tiefe erzählt, dass ich bei jeder Seite traurig war. Nicht nur wegen der Geschichte, sondern auch, weil ich nicht aufhören wollte zu lesen. Geprägt von dem Alltag und den Erfahrungen als Schwarzer junger Mann wird der Du-Erzähler immer weiter von einer Dunkelheit eingenommen, deren Wunden immer mehr einreißen und immer mehr Einblicke in seine Vergangenheit eröffnen. Ein Roman, der ehrlicher und offener nicht hätte sein können und sich einen sicheren Platz in meinem Herzen geschaffen hat.